Die sogenannten Sekundärregelungen kommen zum Einsatz, wenn die Netzfrequenz in einen kritischen Bereich steigt bzw. sinkt.
Bei einem Überangebot an elektrischer Energie kann beispielsweise ein Gaskraftwerk in seiner Leistung
heruntergefahren oder elektrische Energie in Nachtspeicherheizungen gespeichert werden.
Bei einem Unterangebot an elektrischer Energie kann ein Pumpspeicherkraftwerk zum Einsatz kommen. Ganz einfach erklärt, besteht ein
Pumpspeicherkraftwerk aus einem höher gelegenen Oberbecken und einem tiefer gelegenen Unterbecken, die über Leitungen verbunden sind. Über eine Leitung kann Wasser aus dem Unterbecken in das Oberbecken gepumpt und dort
gespeichert werden. Die zweite Leitung enthält eine Turbine, die an einen Generator angeschlossen ist. Ist nicht
genügend Energie im Stromnetz vorhanden, wird das Wasser von dem Ober- in das Unterbecken geleitet. Dabei werden die
Turbinen in Bewegung gesetzt, die Generatoren aktiviert und elektrische Leistung erzeugt, die dann als Energie zur
Verfügung gestellt wird.